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Ich schreibe.

Der kleine Paul sitzt angespannt auf seinem Stuhl und versucht klecksfrei die Tintenpatrone in den Erstklassfüller zu manövrieren. Sauber – das sieht anders aus. Jetzt bloß nicht selbst in die missliche Lage kommen, hoffentlich reicht die Tinte noch! Wir erinnern uns an die Schulzeiten, an die ersten Versuche der Schreibschrift, des fehlerfreien Verfassens einer Zeile und den ungeliebten Umgang mit dem Tintenkiller. Wir erinnern uns an die „alte Schule“ – mit guten und mit schlechten Gedanken.

Und heute? Schule gibt es ja immer noch. In einer Zeit digitaler Kommunikation, gekürzter Sprachformen und Emojis verliert die Handschrift an Bedeutung – das zumindest dürften wir vermuten. Doch noch immer zählt beispielsweise die Unterschrift als herausragender Abschluss einer Sache. Wir besiegeln Arbeitsverträge, Kaufverträge oder die neue Mietwohnung mit unserem Namen. Auszeichnungen, Abschlusszeugnisse und Heiratsurkunden werden mit einer Unterschrift versehen. Ja sogar politische Ereignisse, Bündnisse und ganze Kriege werden mit Unterschriften besiegelt, begonnen oder beendet! Dabei kommen so viele unterschiedliche Schreibstile zum Tragen, dass mancher Lehrer aus früheren Tagen wohl erschrocken mit „So hast du das bei mir nicht gelernt.“ reagieren dürfte.

Sich etwas von der Seele schreiben

Schreiben ist heute noch viel mehr: In Zeiten wachsender Schnelllebigkeit und der emotionslosen Aufnahme jeglicher Informationen aus sozialen Netzwerken und Fernsehen, ist das Schreiben für viele Menschen zu einer Art gezielter Entschleunigung geworden. Sich etwas von der Seele zu schreiben erfährt eine Renaissance, denn: Die tägliche Überfrachtung mit Kriegen, Leid und Veränderung flutet unser Bewusstsein. Damit umzugehen kann durch bewusstes Schreiben erfolgen. Bestes Beispiel hierfür ist das Schreiben von Tagebüchern. Bereits in den 80er Jahren untersuchten Psychologen wie James Pennebaker die positiven Effekte des Schreibens, um mit den eigenen Gedanken und Sorgen umgehen zu können. "Es wirkt!" war einhelliges Meinungsbild, denn beispielsweise ein Tagebuch filtert bereits Erlebtes neu, lässt dieses reflektierbar werden und den Verfasser sogar verstehen: "Das Erlebte war gar nicht so schlimm." oder "Das war doch eigentlich belanglos für mich." Kurz um: Wir tragen viel zu viel emotionalen Ballast mit uns herum. Jeden Tag neue Aufgaben, neue Herausforderungen und neue Sorgen. Viele Menschen überlastet das und da wirkt ein Tagebuch bestens, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Es nimmt sprichwörtlich auf, damit wir wieder freie Ressourcen haben. Der kleine Paul hatte dieses Verständnis zum Schreiben sicherlich noch nicht.

Schreiben ist eine bewusste Entscheidung.

Natürlich ist unsere Welt digital, dadurch auch spannend und in vielerlei Hinsicht positiv. Zurück zur Überschrift: Ich schreibe und tue dies bewusst; zu besonderen Anlässen, zu einem besonderen Zweck und: Weil ich es trotz Digitalisierung so will. Ich zelebriere den Moment der Handschrift auf eine neue und bedeutsame Weise. Wir sind uns sicher: Schreiben bleibt Bestandteil unserer Gesellschaft, wenn gleich sich auch Umfang und Anlass verändern.

 

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